Tödlicher Unfall in der Kufsteiner Straße

Wie bekannt wurde am Mittwoch 16.08.2023 eine 73-jährige Fußgängerin beim Überqueren der Kufsteiner Straße (ST 2089) im Bereich Sparkasse/Sportgeschäft Brosig getötet.

Das Unfallgeschehen selbst war äußerst tragisch.

Bild der Unfallstelle zwischen der Sparkasse und dem Geschäft „Sport Brosig“

Leider war dieser Unfall potenziell auch vorhersehbar, weil die Nutzung der Geschäfte und Servicebereiche entlang der Kufstein Straße nur durch fußläufige Querungen in hoher Frequenz möglich ist. Um ein derartig tragisches Ereignis für die Zukunft möglichst auszuschließen, sind dringend Maßnahmen zum Schutz von Fußgängern erforderlich.

Bereits Ende 2019 wurde aus dem Sympathisantenkreis der GRÜNEN ein Vorschlag bei der Gemeinde eingereicht, an zwei kritischen Querungen je einen „Zebrastreifen“ einzurichten. Die Verwaltung hatte den Vorschlag an die Straßenverkehrsbehörde beim Landratsamt Rosenheim weitergeleitet.
Die Zebrastreifen sollten im Bereich Bäckerei Schneider sowie im Bereich Sparkasse angelegt werden.

Bild der zweiten Stelle, bei der sich der Sympathisantenkreis der GRÜNEN im Jahr 2019 für die Einrichtung eines Zebrastreifens eingesetzt haben

Anfang 2020 kam der ablehnende Bescheid der zuständigen Behörde mit folgendem Wortlaut:
„Der Einrichtung von zwei Fußgängerüberwegen (sog. Zebrastreifen) wird von allen beteiligten Fachbehörden (Polizei, Straßenbaulastträger, Untere Straßenverkehrsbehörde) nicht zugestimmt.“
Wegen der nun offenkundig erkennbaren Gefährdungssituation für Fußgänger sollte diese Entscheidung unverzüglich auf den Prüfstand gestellt werden.


In Anbetracht der anstehenden Novellierung der Straßenverkehrsordnung (StVO) zum Jahreswechsel 2023/2024 werden die Kommunen größere Entscheidungskompetenz erhalten, insbesondere für Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung.