Gemeindliche Förderung von „Balkonkraftwerken“ in Kiefersfelden abgelehnt

„Balkonkraftwerke“ sind kleine Photovoltaikanlagen mit einer Leistung bis zu 600 Watt. Sie können von Privatpersonen (Eigentümer oder Mieter) zB unkompliziert am Balkon, auf der Terrasse, im Garten  oder auf dem Dach installiert werden. Mit einer einfachen Steckerverbindung kann der damit eigen erzeugte Strom für den eigenen Haushalt kostenlos genutzt und somit die Stromrechnung reduziert werden. Die Investition dafür liegt aktuell um die 1.000 EURO.

Die Gemeinderäte Florian Haidacher und Albert  Weingart von den GRÜNEN hatten für die Sitzung des Gemeinderats vom 24.05.2023 beantragt, dass die Gemeinde einen Zuschuss von 25 %, höchstens jedoch 200 EUR gewährt.

In der Sitzung wurde die Technik überwiegend positiv bewertet. Dennoch wurde der Antrag abgelehnt, da es sich nicht um eine kommunale (Pflicht-) Aufgabe handelt. Lediglich 3 Gemeinderät*innen stimmten dafür.

Etliche Gemeinden in Bayern wie zB  Moosburg/Isar, München, Penzberg, Unterschleißheim oder Weilheim zahlen dazu jedoch aufgrund freiwilliger Regelungen im Rahmen des gemeindlichen Ermessens Zuschüsse in ähnlicher Höhe.

Die Gemeinde Kiefersfelden ist durch außergewöhnlich steigende Einnahmen bei der Gewerbesteuer (zB in 2022) und einem zunehmenden Aufkommen der Einkommensteuer finanziell überdurchschnittlich gut aufgestellt. Dennoch fällt der Einstieg in die Energiewende auch bei kleinen Beträgen offensichtlich sehr schwer. Verantwortlich: Hermann Moderegger

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